Eine deutliche Fehlstellung muss durch die Einrichtung in örtlicher Betäubung behoben werden.
Anschließend wird der Unterarm für mindestens 4 Wochen mit einem Gipsverband ruhig gestellt.
Eine operative Einrichtung und Stabilisierung ist bei starker Fehlstellung und vor allem bei Gelenkbeteiligung notwendig. Dafür werden meist Platten und Schrauben eingesetzt, womit die Gelenkfläche wiederhergestellt wird und eine stabile Verankerung möglich ist. Eine starke Bewegungseinschränkung kann so verhindert werden.
Die Operation bedingt üblicherweise 4 Tage stationären Aufenthalt. Bereits in dieser Zeit ist eine Lymphdrainage und vorsichtige Physiotherapie möglich.
Postoperativ empfiehlt sich das Anlegen einer abnehmbaren Schiene bis zur Entfernung der Fäden nach 14 Tagen.
Mit einer vollen Belastbarkeit ist ungefähr nach 2 bis 3 Monaten wieder zu rechnen.
Handgelenkbrüche / Speichenbruch / Radiusfraktur
Kurzbeschreibung:
Das Handgelenk oder die Speiche brechen durch einen Sturz auf die ausgestreckte Hand.
Die Handgelenksfraktur entsteht bei Menschen meist im höheren Alter besonders bei Stürzen auf Eis und Schnee oder bei häuslichen Unfällen.
Durch die Verminderung der Knochendichte im Alter (Osteoporose) bricht der Knochen leichter und dieser führt in den meisten Fällen zu einer deutlichen Fehlstellung.
Sportarten wie Inlineskaten oder Snowboarden weisen als klassische Verletzung diese Brüche auf. Viele Kinder erleiden in ihrer Jugend einen Speichenbruch, der meist harmlos ausgeheilt und ohne Folgen ist.